Die Geschichte beginnt damit, dass Architekt Johann Repolust im September 2019 beim ersten „BMI Rooftop Talk“ in Salzburg zu Gast war. Bei diesem Vernetzungstreffen standen Vorträge von Architekten, Verarbeitern, Dachspezialisten sowie einem Zukunftsforscher am Programm. „Es war wirklich eine tolle Veranstaltung mit interessanten und vielfältigen Präsentationen“, erinnert sich Repolust, der sein Büro im steirischen Leibnitz hat. „Dort habe ich auch das erste Mal vom BMI FeuchteSensor erfahren und mich länger mit einem Techniker darüber unterhalten.“ Im Jahr darauf wurde Repolust von der Gemeinde Straß wegen eines Feuchteschadens im Kindergarten zu Hilfe gerufen. „Der Grund war, dass das Flachdach nach 10 Jahren undicht geworden war und das Wasser bis in die Bodenplatte durchgesickert war“, erklärt Josef Rauscher, Amtsleiter der Gemeinde. „Leider existierte aber der Dachdeckerbetrieb, der für den Schaden verantwortlich war, wegen eines Konkurses nicht mehr.“
Auf Anraten von Architekt Johann Repolust wurden die Schadstellen behoben, trockengelegt und mit BMI FeuchteSensoren ausgestattet: „Das System ist intelligent angelegt, weil die Sensorik klare Aussagen über das Verhalten in der Dachkonstruktion liefert. Wir sind bisher sehr zufrieden damit“, sagt Repolust über die Funktionsweise des FeuchteSensors. Damit ist ein Riesenvorteil des BMI FeuchteSensors angesprochen, denn er lässt sich bei Sanierungen genauso erfolgreich installieren wie bei Neubauten. Mit einem Sensor kann eine Dachfläche von 100–200 m2 überwacht werden. Das Produkt selbst hat einen Durchmesser von 8 cm und ist 50 cm hoch. Der Feuchtesensor wird direkt auf der Dampfsperre angebracht und misst Feuchtigkeit und Wasserdampf. Die gewonnenen Daten werden aufgezeichnet und mittels GSM-Modul direkt auf Smartphone, Tablett oder PC übertragen.
Für Josef Rauscher von der Gemeinde Straß gehört die Datenüberwachung des Kindergartendachs mittlerweile zur täglichen Routine. „Wenn ich den Computer gestartet habe, bekomme ich sofort die aktuellen Werte eingespielt. So können wir schnell reagieren, wenn wir sehen, dass die Werte über zwei Wochen hinweg ansteigen.“
Facts
Auftraggeber | Bauherr: Gemeinde Straß
Architekt | Planer: Architekt DI Johann Repolust, Leibnitz
Montage Monitoringsystem: Ernst Bassa GmbH
Standort: 8472 Straß in der Steiermark, Attemsallee 3
Baujahr | Fertigstellung: Feuchtesensoren: 2020
Abgedichtete Fläche: 1.200m² Verwendete
Produkte | Systeme: BMI FeuchteSensor (12 Stück)
Dank des BMI FeuchteSensors ist es möglich, schädliche Feuchtigkeit im Dachpaket punktgenau zu detektieren. Das System ist in der Lage, Aussagen über die Dichtheit
zu erstellen bzw. Sanierungszeiträume klar abschätzen zu können, ohne Mehrkosten für die Demontage und Wiedermontage hervorzurufen. Auch die eventuelle Anfeuchtung von Bauteilen im Zuge des Zeitablaufes kann durch das System verfolgt und klar dargestellt werden.
Mithilfe des Sensors können auch schlagkräftige Analysen getätigt werden, ob im Falle von Nässe das durchfeuchtete Dach nachhaltig austrocknen kann oder ob das Dach abgetragen werden muss. Durch den Sensor sind auf jeden Fall schnelle und kostensparende Fehleranalysen möglich.
Die Datenauswertung der Feuchte- und Temperaturdaten wird grafisch auf einem Webinterface von BMI oder in Form von Ampellösungen dargestellt. Je nach Anforderungen können die Kunden zwischen zwei unterschiedlichen Abo-Varianten (Basic und Premium) wählen.
In der Gemeinde Straß will man nach den positiven Erfahrungen beim Kindergarten die Nutzung der FeuchteSensoren weiter ausbauen. „Wir sind von dem System absolut überzeugt und wollen es in Zukunft auch bei anderen öffentlichen Gebäuden einsetzen“, erklärt Amtsleiter Josef Rauscher. „Allerdings ist uns Corona dazwischengekommen und wir mussten das nach hinten verlegen.“ Aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben.
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